Galaxy Note 8.0 im Langzeittest – Tag 1

Nun habe ich mir doch nach langem Hin und her ein Tablet geholt. Es wurde ein Galaxy Note 8.0 mit 3G. Das liegt vor allem an der Stift-Funktion, die ich für ein Tablet, welches ich auch in der Uni nutzen will, die ich nicht missen wollte

tl;dr

Nettes Gerät, mit einigen Macken… Die Stiftfunktion überzeugt, der Der Rest ist eher Durchschnitt.

Motivation

Wozu überhaupt ein Tablet?

Nach dem ich mir mein Nexus 4 geholt habe, habe ich gleich am Anfang ab und zu gedacht: Hmm, jetzt wäre ein Tablet ganz praktisch. Um Emails zu lesen, zum surfen – da reicht oft der kleine Bildschirm (auch der, des großen 4,7″ Nexus 4) Smartphones nicht aus.

Produktiv sein, im Sinne von Texte schreiben, „mal was nachschlagen“ oder gar Programmieren kann man mit einem Smartphone vergessen. Vielleicht geht es mit dem Tablett (mit externer Tastatur) besser.

Warum das Note?

Ich sage es gleich: es ist nicht mein Wunschgerät. Es ist ein Kompromiss zwischen dem, was auf dem Markt vorhanden ist, und dem, was ich haben will. Mein Wunschgerät wäre eine Kombination aus:

  • Nexus 10 (Die Software, das Display)
  • Note 10 (Der Stift)
  • MS Surface (Der Tastaturdock)

Sowas gibts aber einfach nicht. Ich wollte am Anfang auf den Nachfolger vom Note 10 warten, aber es steht keins in Aussicht. Da mir aber vor allem die Stiftfunktion wichtig ist (Mitschreiben in der Uni z.B.), musste ich zum Note 8 greifen.

Erste Eindrücke

  • Es ist kein 10–Zöller, eigentlich ganz angenehm von der Größe bisher.
  • Man sieht die Pixel, wenn man genau hinsieht, aber geht noch (halt kein Retina, hach…)
  • Die hintere Kamera ist echt dämlich angebracht: Die steht vor, somit wackelt das Tablett, wenn es auf dem Tisch liegt, und zerkrazt leichter. Eine (sowieso dringend benötigte) Hülle wird das richten.
  • Samsungs Android–Anpassungen sind echt blöd. Rootgeht wenigstens, ich warte schon sehnsüchtig auf das erste Custom ROM 😉
  • Der Stift fetzt: Die Schrifterkennung ist recht gut, Formeln kann es in S–Note auch erkennen (mehr dazu später). Swypen geht mit dem Stift auch besser als mit dem Finger.

Anwendungen

Ich wollte ja unbedingt ausprobieren, ob man auch produktiv sein kann. Deshalb habe ich meinen Blick darauf konzentriert.

Zeichnen

Ok, das ist nichts für mich, aber es gibt ja Künstler, denen man das Gerät in die Hand drücken kann 😉

  • Infinite Painter Richtig cooles Zeichen- und Malprogramm. Mit Drukerkennung für den S-Pen.
  • Simplector: Vektorgrafik Komische Oberfläche und inuntitiv, suche noch nach Alternativen
  • PaintUp: Einfaches Malprogramm ohne Druckerkennung

Vor allem Infinite Painter ist zu empfehlen, damit kann man echt sinnvolle Sachen machen 😉

Alltag

Viele Apps haben endlich eine extra Android–Oberfläche. Damit macht das Arbeiten mehr Spaß und man nutzt den vorhandenen Platz besser aus. Hier ein paar Apps, bei denen mir das am meisten gefallen hat.

  • K9–Mail (Beta): Die Beta sieht viel besser als die normale Version aus und lässt sich auch besser bedienen. Sehr zu empfehlen.
  • Tiny Tiny RSS: Hat auch ne schöne Tablett–Oberfläche
  • Öffi: Geht auf dem Tablett noch besser 😉

Uni

Hier ist mir wichtig, dass ich mitschreiben kann, dafür braucht man auch unbedingt den Stift. Da fangen auch die Probleme an. Die perfekte App hab ich auch noch nicht gefunden. Ich würde gerne alle Mitschriften halbwegs zentral verwalten und auch mal in PDF’s rumkritzeln. In PDF’s würd ich auch gerne Blätter mit „kariertem“ Papier einfügen und dort einfach schreiben. Wenn ich nichts finde, muss ich es wohl selber schreiben, das wird lustig…

S-Note

Die mitgelieferte Anwendung ist ganz nett, aber hat ein paar Macken. Ich hätte gerne „unendlich“ große Blätter, mitgeliefert sind nur ~A5–große. Das ist viel zu wenig zum mitschreiben.

S-Note liefert auch eine Schrifterkennung mit, die ist recht gut und erkennt vieles, doch die Korrektur hätte man etwas intuitiver machen können und wenn die App versuchen würde Wörter und nicht Buchstaben zu erkennen, wäre es vielleicht etwas besser.

Formelerkennung: zuerst war ich echt begeistert davon. Dann habe ich in „Theoretische Informatik und Logik“ versucht diese zu benutzen, und bin kläglich gescheitert, da es einige Symbole gibt, die es nicht erkennen will (Bisher gefunden: Top, Down, negierung). Für Matheformeln dürfte sie aber gut genug sein.

PDF’s einfügen geht indem man die PDF irgendwo öffnet und dann mit gedrückter Stifttaste einen Bereich ausschneidet und dann als Bild einfügt. Optimal ist es nicht, aber es geht…

Fazit: Für Notizen ganz nett, für das Mitschreiben nicht zu gebrauchen.

Papyrus

Gut gelungen

  • Papiergröße anpassbar
  • Sortierung der Notizen in Ordner
  • Interaktion zwischen Finger und Stift

Nicht so gut

  • Keine Verschachtelten Ordner
  • Keine Schrift-/Formelerkennung
  • Umständliches einfügen von Bildern (nicht aus der Zwischenablage, sondern aus der Galerie), PDF’s kann man auch nicht einfügen (außer so, wie in S-Note)
  • Kein Nur-Lesemodus

iAnnotate PDF

Komische Bedienung, noch nicht intensiv ausprobiert.

Fazit:

Ich bleib erstmal bei Papyrus und schaue mich aber nach Alternativen um. So richtig überzeugt bin ich noch nicht

Das wars erstmal, mal schauen, was ich sonst noch neues tolles entdecke. Ich werde Berichten.

 

2 Gedanken zu „Galaxy Note 8.0 im Langzeittest – Tag 1

  1. Tobi

    Guck dir mal Lectue Note an, das nutze ich für Mitschriften, bin recht zufrieden damit. Kann aber keine PDFs bearbeiten. Dafür nutze ich dann qPDF Notes

    1. AZ Artikelautor

      Ich schaue mir das mal an, aber schreiben auf dem Tablet ist ziemlich komisch (vom Gefühl her). Egal wie gut die Apps sind, Papier ist noch besser

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